Was bedeutet Core?
Unser CORE ist die Quelle von lebensbejahender Energie, die ursprünglich frei durch den Körper fließt. Der energetische Fluss dieser Kraft wird jedoch durch Angst und Abwehrmechanismen auf der körperlichen, emotionalen und geistig-spirituellen Ebene blockiert. Dieser Prozess formt sowohl das Verhalten als auch den Körper und äußert sich u.a. in Muskelverspannungen, Schmerzen und flacher Atmung.
Was ist Core-Psycho-Somatik?
Die Core-Psycho-Somatik ist eine energie- und bewusstseinsorientierte Körper-Psychotherapie. Sie wurde von Dr. John Pierrakos als Core-Energetic begründet und von Frank Moosmüller weiterentwickelt. Die Core-Psycho-Somatik richtet sich am Körper als Ort der Beziehungsinszenierung aus. Im core-psycho-somatischen Prozess werden festgehaltene Gefühle wahrgenommen, benannt und ausgedrückt. Über den Ausdruck dieser Gefühle wird der Weg zu unserer ursprünglichen Kraft zu leben und zu lieben wieder geöffnet.
Die Core-Psycho-Somatik ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die physischen und emotionalen, wie auch die geistigen und spirituellen Dimensionen unseres Seins erfasst. In der methodenübergreifenden körperpsychotherapeutischen Arbeit nutzen wir:
- Bioenergetische Körperarbeit
- Energiearbeit
- Arbeit mit Deinem Atem
- Meditationen
- Traumreisen & Imaginationen
- Tanz & Ausdruck
- Malen & Schreiben
- Impulsvorträge
- Beleuchten Deiner Familiengeschichte
- Frauen- und Männerbilder in Deiner Familie
- Gespräche, Reflexion & Austausch
Das Menschenbild der Core-Psycho-Somatik
Das Menschenbild der Core-Psycho-Somatik hat eine große Kraft, sich auf das Abenteuer der Selbstentdeckung einzulassen. Es versteht den Menschen als vielschichtiges Wesen: Seine Maske, sein Niederes Selbst, seine Schatten, sein Höheres Selbst, sein Diamant, seinen göttlichen Funken, seine Essenz, den göttlichen Kern, der ihn in Wahrheit ausmacht. Unsere persönliche Entwicklung gleicht in ihrer Bewegung einer Spirale, die sich von der energetisch schwach geladenen Maske durch die energetisch hoch geladene Schicht des Niederen Selbst bis hin zum Höheren Selbst bewegt. Der Mensch ist frei geboren, und doch geht er als Sklave durchs Leben. Die Versklavung geschieht durch Schuld, Scham und Angst. Diese Kräfte hindern uns daran, frei für die Liebe zu sein.
Doch wie geht die Kunst zu lieben? Wie geht die Kunst der Heilung? Wie geht die Kunst, ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Wie kann ich meine Lebensreise von Geburt bis zu meinem Sterben als einen Pfad der Wandlung leben? Wie kann ich mein Leben als kostbarstes Geschenk begreifen? Wie will ich damit umgehen? Und welche Rolle spielt dabei mein Körper? Mein Körper lügt nicht. Mit ihrem unbestechlichen Gedächtnis kann jede Zelle meines Körpers mein Leben erzählen. Und ich kann mich mit dieser Wahrheit vertraut machen, diese Erzählung von Wut und Tränen in Liebe transformieren. Für meine Lebensreise habe ich meine goldenen Zauberschlüssel: Meine Sinne, mein Atem, meine Stimme, Bewegung, Leben, Lieben, Lachen.
Ziel der core-energetischen Arbeit ist Selbstaktualisierung: Jede und jeder von uns will ihr/sein individuelles menschliches Potential zu sinnvoller Arbeit in der Welt und zu liebevollen Beziehungen mit anderen verwirklichen. Wir begleiten Dich auf Deinem ganz persönlichen Weg.
Eine Geschichte
Der Hühneradler
Es war einmal ein Indianer, der lebte im Norden Amerikas, dort wo die großen Wälder, die hohen Berge und weiten Graslandschaften sind. Jedes Jahr wanderte der Indianer von Norden nach Süden und von Süden nach Norden.
Auf einer seiner Wanderschaften kam er zu einer Hühnerfarm. Als er sich genauer umsah, entdeckte er mitten unter der Hühnerherde einen Adler, der sich seltsam bewegte und pickte und scharrte wie die anderen Hühner. Beim Anblick dieses Hühneradlers spürte der Indianer einen Schmerz in seinem Herzen.
Er ging zum Farmer, bat um ein Glas Wasser und wollte ihm den Hühneradler abkaufen. Mit der Bemerkung: „Endlich bin ich dieses nutzlose Vieh los! Er frißt nur mein Futter und legt keine Eier!“ schenkte der Farmer dem Indianer das Tier. Der Indianer bedankte sich und nahm seinen neuen Freund liebevoll auf seinen Arm.
Der Indianer sang ihm Lieder, erzählte Märchen und Geschichten von den großen heiligen Vögeln und was seine Stammesbrüder mit den Adlerfedern machen. Langsam, ganz langsam wurden sie Freunde, der Indianer und der Hühneradler.
Und so überlegte er, wie er seinem Freund helfen konnte, sich daran zu erinnern, dass er kein Huhn, sondern ein Adler ist. Einige Tageswanderungen entfernt gab es einen hohen Berg, dessen eine Seite in einer sehr langen Steilwand abfiel. Und dorthin mußte er ihn bringen, damit der Hühneradler sich wieder in einen echten Adler verwandelt.
Einige Tage und Nächte wanderte der Indianer. Endlich an einem heißen Sonnentag im Sommer erreichte er die Spitze des Berges. Eine Nacht noch, bis zum nächsten Mittag, wollte er warten, um seinen Freund gut vorzubreiten für den großen Augenblick des Abschieds. Lange saß er in der Nacht, seinen Adlerfreund im Arm. Alles war still und er betete. Über ihm der Mond und die Sterne.
Am nächsten Morgen ging der Indianer wieder mit seinem Freund zu der Stelle, wo er vorhatte, den Hühneradler weit hinaus in den Abgrund zu werfen. Alles war gut. Die Sonne stand hoch am Himmel, der Wind war günstig. Und ganz zärtlich, mit Wehmut und Zuversicht im Herzen, nahm er Abschied von seinem Freund und streichelte behutsam die wunderschönen Adlerfedern. Dann drehte er sich einige Male schnell um seine Achse, sammelte seine ganze Kraft und warf ihn weit und hoch hinaus.
Und voller Angst sah er, wie sein Freund tiefer und tiefer fiel, wie ein Stein. Manchmal, im Ansatz ein ungeübtes und taumeliges Flattern, wieder und wieder, und noch einmal, schon weit unten in der Tiefe und fast verloren.
Dann…dann…endlich, die Flügel breiteten sich aus und hielten, stark genug. Und getragen vom Aufwind zog der Adler kleine, dann immer größere Kreise, so sicher, fest und stark. Oben tanzte und lachte und sang der Indianer voll Freude. Nach einer Weile näherte sich der Adler seinem Freund. Mit einer Adlerschwinge streifte er fast das Kopfhaar, so, als wollte er sich auf diese Weise bedanken und verabschieden. Und nicht lange darauf war er verschwunden im weiten Himmel.
Der Indianer kniete nieder.